Kunterbuntes aus dem Schulleben

HSS fliegt aus im Herbst

Die Heinrich-Schickhardt-Gemeinschaftsschule Bad Boll „fliegt aus“ im Herbst – die Schulgemeinschaft erlebt vielfältige und lehrreiche Einblicke
 
Es ist an der Heinrich-Schickhardt-Gemeinschaftsschule Bad Boll konzeptionell verankert, dass Lernen nicht nur im Schulhaus stattfindet, sondern auch außerhalb. Aus diesem Grund fliegt die Schule zusammen aus. Aktuell stand die „Herbstvariante“ auf dem Programm. Die Klassen und Lerngruppen haben sich unterschiedliche Unternehmungen vorgenommen.
In den nahegelegenen Wald zog es die Klassen 1,2 und 3.
Die Klassen 1 sind durch Bad Boll gewandert, über den Sonnenhof zum Kurhaus. Dort haben sie gevespert und dann ging es weiter zum Waldspielplatz. Anschließend gingen sie wieder zurück zur Schule und haben sich mit leckerem Punsch aufgewärmt. Es war ein toller Tag!
 
Passend zum Sachunterrichtsthema „Laubbäume/Nadelbäume unserer Wälder“ wurden von den Klassen 2 Früchte und Blätter gesammelt. Die verschiedenen Bäume im Bad Boller Wald haben die Kinder durch ihre selbsterstellten Handbücher bestimmt.
Im Anschluss wurden dann die Fundstücke sortiert und beschriftet. Der Tag wurde mit einem Tee im Klassenzimmer beendet. Trotz der Kälte hatten die Kinder ihren Spaß und haben dabei noch viel gelernt und gefestigt.
 
Das Stadtmuseum Storchen und die Kunsthalle in Göppingen besuchten die Klassen 4.
In der Kunsthalle bekamen sie eine Führung durch die aktuelle Ausstellung "All that you see" von Giacomo Santiago Rogado. Sein riesiges farbenfrohes Kunstwerk auf Stoff beeindruckte alle. Anschließend waren die Kinder im Atelier beim Drucken selbst kreativ.
Eine persönliche Führung zur Göppinger Stadtgeschichte erhielten die Schülerinnen und Schüler im Storchen. Das Highlight der Kinder war die große Ausstellung alter Spielsachen im Dachgeschoss, wo viele tolle Dinge bestaunt und ausprobiert werden konnten!
 
Auch die Stufe 5 zog es nach Göppingen. Sie besuchten das Staufen Movieplex-Kino im Rahmen der Schulkinowoche des Kreismedienzentrums und schauten den Film "Sieger sein" an. Es ging um ein elfjähriges Mädchen, das aus Syrien flüchtet und an einer Schule in Berlin-Wedding landet. Gemeinsam bereiten sich die Mädchen der Klasse auf ein Fußballturnier vor, an dem sämtliche Schulen verschiedener Stadtbezirken teilnehmen, und gewinnen letztlich. Der Film war einerseits rau, aber auch sehr anrührend. Die Kinder haben 120 min. lang mitgefiebert. Zentrale Themen waren Fremdenfeindlichkeit, "Fremd-sein", Adultismus, People of Color, Rassismus, Rollenklischees (Mädchen - Jungen), soziale Unterschiede, Freundschaft und Zusammenhalt.
Im Anschluss daran wurde in Dreiergruppen das Stadtquiz "Mein Tag in Göppingen" erprobt. Für das richtige Lösungswort haben die Kinder vom iPunkt Göppingen eine kleine Belohnung erhalten.
Ebenfalls in Göppingen besuchte die Lerngruppe 8c die Kunsthalle und betätigte sich auf besondere Weise sportlich, ganzheitlich und individuell im „Perspektivwechsel“.
Die Lerngruppe 9a zeigte an diesem Tag geschichtliches Interesse. Sie besuchte das Jüdische Museum und den Jüdischen Friedhof in Jebenhausen. Anschließend wurden die „Stolpersteine“ in Jebenhausen und Göppingen erkundet.
Die Landeshauptstatt Stuttgart war das Ziel der Stufen 6, 7, der Vorbereitungsklassen, der Lerngruppe 8a und 9b und der Stufe. 10. Dabei wurde die Wilhelma oder das Mercedes-Benz-Museum besucht. Andere zog es in die Bowling Area. Natürlich gehörte in Stuttgart ein kleiner, vorweihnachtlicher Stadtbummel zum Programm dazu.
Um sich im Jump4all richtig auszupowern ging die Lerngruppe 8b nach Ulm. Sie hatte dort die angenehme Situation, die Halle für sich alleine zu haben.
Die Lerngruppe 9c zeigte ganz anderes Bewusstsein. Neben einer kurzen individuellen, inhaltlichen Vorbereitung der anstehenden Leistungsmessungen gestaltete sie einen ganz besonderen Event. Bei einem Dorfspaziergang wurde eingekauft. Dann wurde gemeinsam ein Menü mit mehreren Gängen gekocht. Zum Essen wurde die Schulleitung eingeladen, die der Einladung gerne folgte und die Lerngruppe für die selbständige, eigenverantwortliche Planung und Durchführung lobte. „Das war wirklich etwas Besonderes, hat uns weitergebracht und einen Riesenspaß gemacht!“, so ein spontaner Kommentar.
Auch die SMV der Schule nutzte den Tag auf besondere Weise und erfüllte sich einen langgehegten Wunsch: Eine „Klausurtagung“ um die SMV-Arbeit weiterzuentwickeln und zu reflektieren. Nach einem ersten Arbeitszeitfenster im Schulhaus wanderte die Gruppe ins Boßlerhaus um dort die Tagung weiterzuführen. Die gemeinsame Übernachtung und die Weiterarbeit am Folgetag rundete die Veranstaltung ab.
Am Tag nach „HSS fliegt aus“ kamen alle Schülerinnen und Lehrkräfte entspannt und mit tollen Erlebnissen im Gepäck zurück. Schon jetzt ist die Vorfreude auf „HSS fliegt aus im Winter“ groß!