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Berufsorientierungstag

Großer Berufsorientierungstag mit Bildungsmesse und Speed-Dating an der Heinrich-Schickhardt-Gemeinschaftsschule Bad Boll
 
Jedes Jahr im November steht an der Heinrich-Schickhardt-Gemeinschaftsschule der Berufsorientierungstag an. Er ist fest im Schulkonzept verankert. Die Pandemie hat in den vergangenen Jahren die Sache etwas erschwert.
In diesem Jahr hat sich ein neues Planungsteam formiert. Die Lehrerinnen Sabrina Hofer, Anika Fuhrer, Nicole Gassmann, Andrea Greiner und Marisa Kohler haben einen höchst erfolgreichen Tag organisiert, bei dem alle Schülerinnen und Schüler – von Klasse 1 bis Lerngruppe 10 – ganz im Sinne der Gemeinschaftsschule - höchst interessante Einblicke gewinnen und wichtige Kontakte knüpfen konnten.
Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule besuchten arbeitsteilig verschiedene Betriebe im Ort: Einen Milchviehbetrieb, den Badhof, die Feuerwehr, den Dorfladen, eine Apotheke und ein Landhotel. In den Folgetagen findet ein gegenseitiger Austausch über die Erkundungen statt.
Für die Lerngruppen 5 und 6 stand ein beruflicher Schnuppertag bei Familienmitgliedern oder Familienfreunden an – natürlich nur dort wo es möglich war. Begeistert wurde dieses Angebot von vielen angenommen und es wurden, trotz des jungen Alters, wichtige praktische Erfahrungen gemacht. Selbstverständlich hatten die Kinder die Aufgabe, ihr Tun zu dokumentieren und später mit den Mitschülerinnen und Mitschülern zu teilen.
Die Lerngruppen 7 haben Personen in die Lerngruppen eingeladen, um Berufe vorzustellen und Betriebserkundungen durchgeführt.
Kernstück des Berufsorientierungstages für die älteren Schülerinnen und Schüler der Lerngruppen 8 bis 10 war eine hausinterne Bildungsmesse in der Schulaula. Zahlreiche namhafte kleinere und größere Handwerks- und Industriebetriebe der Region sind der Einladung ebenso gefolgt, wie soziale Einrichtungen. Alter Kontakt zu Bildungspartnern wurde wieder aktiviert. Selbstverständlich war auch die Arbeitsagentur mit im Boot. Im Sinne eines Speed-Datings gab es Mitmachaktionen, informierende Messestände und persönliche Gespräche mit Ausbildungsverantwortlichen und Auszubildenden abzurufen.
Für die Schülerinnen und Schüler war dies eine höchst informative Form der Kontaktaufnahme, bei der auch gleich die eine oder anderen Praktika vereinbart wurden.
Der im Vergleich zu großen, überregionalen Bildungsmessen eher kleinere und persönlichere Charakter der Veranstaltung wurde von den Betrieben als sehr wertvoll angesehen.
Seitens der Betriebe wurde der Heinrich-Schickhardt-Gemeinschaftsschule bzw. deren Schülerinnen und Schülern ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt und die Organisation des Tages sehr gelobt. Die jungen Leute waren von den Lehrkräften engagiert vorbereitet, haben die Sache ernst genommen und dies unter anderem auch durch ihr Auftreten und ihre Kleidung dokumentiert. Die anwesenden Betriebe brachten zum Ausdruck, dass sie sich freuen, wenn Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Schickhardt-Gemeinschaftsschule den Weg zu ihnen finden, um eine Ausbildung zu machen.
Obwohl die große interne schulische Evaluation des Tages noch aussteht, war gegen Ende des Vormittags klar, dass in dieser Richtung weitergearbeitet wird. Einige Betriebe haben schon während des Tages spontan für 2023 die Bereitschaft für eine erneute Teilnahme angekündigt.
Unser Dank gilt allen beteiligten Betrieben gleichermaßen wie dem schulischen Organisationsteam. Vor dem Hintergrund der schlechten Personalversorgung allenthalben, ist ein solcher Tag nicht selbstverständlich. Aber er ist für die Zukunft der Schülerinnen und Schüler extrem wichtig – dafür lohnt jeder Aufwand.